Grenzgänger

20Juni2013

Nur ungern verlassen wir den idyllischen Ort, aber wenigstens können wir ausschlafen und etwas relaxen, da die lt. unserem Programm geplante Bootsfahrt auf dem See von Churchill Tours (unserem einheimischen Touroperator) nicht vorgesehen war 🙁

Ein Problem hatte damit nur unser echter Bayer ... Die beiden anderen Mitreisenden aus Bayern haben sich als "ausgewanderte" Dresdner erwiesen.

Endlich fahren wir mal über eine asphaltierte Serpentinenstraße der Grenze zu Ruanda entgegen. Roland kann schon etwas Englisch. Er ruft "Hallo" aus dem Auto und winkt schönen Frauen zu oder er ruft: "Oh - Petra, guck mal was da kommt" (wenn ein Fotomotiv links vorbei kommt, meint er seine Petra, rechts die andere).

Unterwegs kommen wir an einem UN-Flüchtlingscamp für Kongolesen vorbei und werden sofort vom Militär am Fotografieren gehindert. Die Grenzpassage war - von den Schreibformalitäten abgesehen - reibungslos und dann musste nicht nur die Uhr eine Stunde zurückgestellt werden sondern wir wechselten auch vom Links- zum Rechtsverkehr.

Petra ist auch wieder fit.

Als wir Jon dann sagen, dass wir morgen einer leichter zu erreichenden Gorillafamilie zugeteilt werden möchten, weil wir schon so alt sind und eine schlechte Kondition haben, schüttet er sich fast aus vor Lachen. Als wir sagen, dass Andreas schon 61 Jahre alt ist und wir auch schon Enkelkinder haben, kriegt er sich überhaupt nicht wieder ein ...

Unsere "Mountain Gorilla View Lodge" im Volcanoes Nationalpark Ruanda ist herrlich und sehr weiträumig gelegen, aber arschkalt, naja, eben auf über 2000 m Höhe. Die abendliche Gesundheitsvorsorge wurde deshalb am offenen Kamin eingenommen 🙂

Steine klopfen Begrüßung in der Lodge